Nexus Projekte

Nachhaltige Entwicklungsprojekte

Ohne Resilienz, Frieden und Sicherheit kann es keine nachhaltige Entwicklung geben. Im Jemen arbeitet Vision Hope mit Regierungsbehörden und den jemenitischen NGOs BFD und SSFD zusammen, um ein sektorübergreifendes Programm umzusetzen, das die Wirtschaft und Infrastruktur wieder aufbaut und der Bevölkerung dabei hilft, sich besonders in ländlichen Bezirken im Nord- und Südjemen von Krisen zu erholen. In einer zweiten Phase werden besonders die lokalen Strukturen zur Entscheidungsfindung und Konfliktlösung gestärkt, um nachhaltig ein selbstbestimmtes, gelingendes Zusammenleben in den Gemeinschaften zu fördern. Außerdem werden nachhaltige Entwicklungsprojekte umgesetzt, bei denen bedürftige Haushalte Bargeld-Hilfen erhalten und zum Aufbau der Infrastruktur beitragen (sogenannte Cash-for-Work-Maßnahmen).

Stärkung der Strukturen und Wiederaufbau der Infrastruktur - Phase I

Projekt: Lebensunterhalt, Entwicklung, Zusammenarbeit und Frieden (LDCP)
Ansatz: Entwicklung
Geldgeber: BMZ
Lokale Partner: SSFD and BFD
Budget: 10,000,000 EUR
Begünstigte: 500,000
Projektlaufzeit: 2021-2024

Output 1: Stärkung lokaler zivilgesellschaftlicher Strukturen und Kapazitäten.

Die Komponente zum Kapazitätsaufbau zielt darauf ab, Gemeinden und lokale Strukturen zu befähigen, als Stimme der Menschen zu fungieren und die nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Die Initiativen zum Kapazitätsaufbau in den Jahren 2022 und 2023 zielten darauf ab, die Beteiligung der Zivilgesellschaft zu stärken und die Gemeinden in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Dazu wurden Gemeindestrukturen aufgebaut, darunter Lenkungsausschüsse auf Projektebene zur Überwachung und Kontrolle der Projektdurchführung, Distriktausschüsse für integrierte nachhaltige Entwicklung (D-IDCs) auf Distriktebene, die als Plattformen für die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und lokalen Behörden dienen, und Gemeindeentwicklungsausschüsse (CDCs) auf Gemeindeebene zur Umsetzung von Projektaktionsplänen und zur Verwaltung von Aktivitäten nach der Durchführung. Diese Ausschüsse erleichterten die Projektdurchführung und die Zusammenarbeit.

Zu den bemerkenswerten Ergebnissen gehören die Durchführung von Sitzungen, die Festlegung von Projektkriterien und die Lösung von Konflikten. In Workshops für die Beteiligten wurden verschiedene Themen wie Finanzmanagement, Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft, die Stärkung der Rolle der Frau und die lokale Verwaltung behandelt. Die Schulungen verbesserten die Fähigkeiten und förderten Transparenz, Bürgerbeteiligung und Friedenskonsolidierung. Mentoring- und Coaching-Programme boten persönliche Unterstützung, während Aktivitäten zum Wissensaustausch das Lernen und die Zusammenarbeit erleichterten. Insgesamt förderten diese Bemühungen das Engagement der Gemeinschaft und trugen zu einer nachhaltigen Entwicklung bei.

Fakten

  • 2 Lenkungsausschüsse, 8 D-IDCs und 42 CDCs wurden eingerichtet.
  • 4 Sitzungen des Projektlenkungsausschusses, 93 Sitzungen der D-IDCs und 28 Sitzungen der CDCs fanden statt.
  • 24 Frauenworkshops wurden in 8 Distrikten gehalten, in denen 262 Frauen zu Themen wie Stärkung der Rolle der Frau und nachhaltige Entwicklung geschult wurden.
  • 32 Workshops wurden organisiert um 248 Mitarbeitende lokaler Behörden zu schulen.

Output 2: Friedensförderung und sozialer Zusammenhalt durch Kunst und Kultur

Durch die Nutzung von Kunst und Kultur als Instrumente der Friedensförderung hat das Projekt erhebliche Fortschritte bei der Förderung des friedlichen Zusammenlebens im Jemen erzielt. Die Plattform Yemen Art Base wurde reaktiviert und 5 Mitglieder wurden geschult. Außerdem wurden 300 Frauen und Kinder mit einem friedensorientierten Zeichenleitfaden geschult und Starterpakete verteilt. Durch Zeichenwettbewerbe, Kunstausstellungen und thematische Workshops werden verschiedene Interessengruppen in den Dialog über Themen wie nachhaltige Energie, Landwirtschaft und Wiederaufbau einbezogen. Diese Initiativen haben dazu beigetragen, Brücken zu bauen, den Frieden zu fördern und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zwischen den verschiedenen Gemeinschaften im Jemen zu schaffen. Diese Maßnahmen sind ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklungsprojekte im Jemen.

Fakten

  • Reaktivierung der Plattform Yemen Art Base durch jemenitische Künstlerinnen und Künstler
  • Schulung von 5 Mitgliedern der Yemen Art Base
  • Schulung von 300 Frauen und Kindern durch den Leitfaden für friedensorientiertes Zeichnen
  • Verteilung von 300 Starterpaketen mit Zeichen- und Kunstmaterialien
  • Organisation von 7 thematischen Workshops in 4 Bezirken mit jeweils 28 Teilnehmenden

Output 3: Lebensgrundlagen verbessern und Resilienz stärken – Landwirtschaft.

Im Jahr 2023 wurden in verschiedenen Regionen erhebliche Fortschritte bei der landwirtschaftlichen Infrastruktur erzielt. Diese Maßnahmen sind integraler Bestandteil unserer Entwicklungsprojekte, die auf eine nachhaltige Entwicklung abzielen.

Bau eines Umleitungswehrs und offener Kanäle zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen in der Region Jazol
Budget: 195,000 Euro
Begünstigte: 1,306

Bau eines Umleitungswehrs und offener Kanäle zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen im Gebiet von Al Nasria
Budget: 207,000 Euro
Begünstigte: 606

Bau eines Staudamms mit einer Speicherkapazität von 179.000 m³ zur Bewässerung von 60 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche in der Nähe des Staudamms und zur Wasserversorgung von 36 Dörfern im Haydan-Distrikt
Budget: 605,408 Euro
Begünstigte: 12,040

Bau einer Stützmauer zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen in Kadan Al Malaha, Wadi Faqeer
Budget: 76,000 Euro
Begünstigte: 353

Bau einer landwirtschaftlichen Gärtnerei, Sanierung des Brunnens, Errichtung eines Zauns, Bau eines Wasserturms, Einführung eines solarbetriebenen Pumpensystems und Bau eines Verwaltungsraums und eines Kontrollraums im Bezirk Al-Munairah
Budget: 111,635 Euro
Begünstigte: 1,457

Diese Initiativen kamen 21 900 Kleinbauern direkt zugute und verbesserten die landwirtschaftliche Produktivität und Resilienz in den jeweiligen Regionen.

Output 4: Wiederaufbau der grundlegenden Infrastruktur und Dienstleistungen

Gesundheitssektor:

Auch im Gesundheitssektor wurden in verschiedenen Distrikten bedeutende Fortschritte erzielt. Zu den wichtigsten Errungenschaften gehörten die Sanierung und der Ausbau von sechs Gesundheitseinrichtungen, wodurch deren Kapazität zur Versorgung der Bevölkerung verbessert wurde. Durch die Bereitstellung wichtiger sekundärer Gesundheitsdienste in den jeweiligen Distrikten kamen diese Maßnahmen mehr als 308.000 Menschen direkt zugute und förderten die nachhaltige Entwicklung in den betroffenen Regionen.

Sanierung und Erweiterung des ländlichen Krankenhauses von Al-Munairah im Gouvernement Al-Hudaydah Gouvernement.
Budget: 177,035 Euro
Begünstigte: 61,000

Rehabilitation und Erweiterung des Sharas Gesundheitszentrum, Gouvernement Hajjah
Budget: 110,590 Euro
Begünstigte: 37,000

Rehabilitation und Erweiterung des ländlichen Krankenhauses Bani Sa'ad im Gouvernement Al-Mahweet
Budget: 245,962 Euro
Begünstigte: 97,450

Rehabilitation of the Al-Musaymir rural hospital, Lahj Governorate.
Installing a solar energy system for its Fighting Malaria Center.
Budget: 117,500 Euro
Beneficiaries: 48,000

Erweiterung und Sanierung des ländlichen Krankenhauses Hareeb Al-Qarameesh, Gouvernement Marib
Budget: 152,677 Euro
Begünstigte: 50,000

Installation eines Solarenergiesystems für das Al-Faqid Al-Shathili Krankenhaus und Reparatur der Elektrik
Budget: 108,158 Euro
Begünstigte: 15,000

Bildungssektor:

Während der gesamten Laufzeit des Enwticklungsprojekts von 2021 bis 2023 wurden 10 Schulen gebaut oder saniert, die insgesamt 1.693 Mädchen und 2.618 Jungen zugutekommen und zur nachhaltigen Entwicklung in den betroffenen Regionen beitragen.

Construction/Rehabilitation Al-Tadamon School, Saada Governorate
Budget: 217,897 Euro
Beneficiaries: 1,019

Construction/Rehabilitation Khaled Ibn Al-Walid School, Saada Governorate
Budget: 97,997 Euro
Beneficiaries: 417

Bau der Al-Sayyida Zeinab Schule, Gouvernement Al-Mahweet
Budget: 104,871 Euro
Begünstigte: 119

Bau der 26th September Schule, Gouvernement Al-Mahweet
Budget: 107,750 Euro
Begünstigte: 177

Construction/Rehabilitation Al Majd School, Hajjah Governorate
Budget: 59,228 Euro
Beneficiaries: 126

Construction/Rehabilitation Al Mithaq School, Hajjah Governorate
Budget: 73,277 Euro
Beneficiaries: 218

Rehabilitation of the Al-Faqeed Al-Bity School,
Provision of a solar energy system to the Bilal Bin Rabah School and Al-Faruq School, Hadramout
Governorate
Budget: 128,153 Euro
Beneficiaries: 1,150

Rehabilitation of the Musabeen School, Aden Governorate
Budget: 37,615 Euro
Beneficiaries: 1,085

Wassersektor:

Die Wasserprojekte in den Gouvernements Al Hudaydah und Hajjah konzentrieren sich auf die Entwicklung effizienter und nachhaltiger Wasserversorgungssysteme und gewährleisten, dass 20.708 Begünstigte Zugang zu sauberem und sicherem Trinkwasser haben. Diese Initiativen sind ein integraler Bestandteil der Entwicklungsprojekte, die eine nachhaltige Entwicklung in den betroffenen Regionen anstreben. Im Jahr 2023 wurden 8 Wasserversorgungssysteme für den Trink- und Hausgebrauch gebaut und saniert, einschließlich dem Bau von Hochtanks, verstärkten Zisternen und solarbetriebenen Pumpsystemen. Dabei wurden 7,83 km Wassernetze verlegt, 2 artesische Brunnen gebohrt und 285 Solarmodule installiert, die einen nachhaltigen Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen.

 

Deir Al-Sharanban Wasser Projekt
Budget: 65,741 Euro
Begünstigte: 1,480

Deir Al-Moathen Wasser Projekt
Budget: 71,176 Euro
Begünstigte: 1,651

Deir Al-Ma’arof Wasser Projekt
Budget: 33,359 Euro
Begünstigte: 1,475

Deir Hunainah Wasser Projekt
Budget: 79,542 Euro
Begünstigte: 1,512

Al-Raqqa Wasser Projekt
Budget: 249,100 Euro
Begünstigte: 5,000

Wasserinfrastruktur für das Gebiet Habeel Hanash
Budget: 276,781 Euro
Begünstigte: 4,000

Sanierung der Wasserinfrastruktur im Gebiet von Jazol
Budget: 100,000 Euro
Begünstigte: 2,953

Sanierung der Wasserinfrastruktur im Gebiet Muhmmadah
Budget: 158,000 Euro
Begünstigte: 2,637

Stärkung der Strukturen und Wiederaufbau der Infrastruktur - Phase II

Projekt: Verbesserung der Lebensgrundlagen und Stärkung der Resilienz für die vulnerable Bevölkerung in drei Distrikten im Nord- und Südjemen
Ansatz: Entwicklung
Geldgeber: BMZ
Budget: 5,556,000 EUR
Begünstigte: 125,681
Projektlaufzeit: 2024-2027

Das Projekt, das in den Gouvernoraten Taiz und Al Hudaydah im Norden und Süden des Jemen umgesetzt wird, zielt darauf ab, die Resilienz und das Wohlergehen der betroffenen Gemeinden durch eine Kombination von Soforthilfe, Kapazitätsaufbau und langfristiger nachhaltiger Entwicklung zu verbessern. Die Regionen sind durch Konflikte, sozioökonomische Instabilität und extreme Ernährungsunsicherheit geprägt, wobei Frauen, Kinder, Menschen mit Behinderungen und andere marginalisierte Gruppen besonders gefährdet sind.

Dabei verfolgt das Projekt einen mehrstufigen Ansatz. Die erste Phase konzentriert sich auf die Bereitstellung von Soforthilfe, während die folgenden Phasen den Kapazitätsaufbau, die Sicherung der Lebensgrundlagen und die Stärkung der Resilienz fokussieren. Die Inklusion von Frauen, Menschen mit Behinderungen und anderen marginalisierten Gruppen ist ein zentraler Bestandteil der Strategie, um die Gleichstellung zu fördern und die nachhaltige Entwicklung der Gemeinschaften zu gewährleisten.

Durch die Kombination von Soforthilfe, Kapazitätsaufbau und langfristigen Entwicklungsprojekten trägt das Projekt zur Reduzierung des humanitären Bedarfs und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts in den betroffenen Regionen bei.

Konkrete Ziele und Maßnahmen:

Friedensförderung und Konfliktlösung:
Gemeinden sollen in der Lage sein, lokale Konflikte friedlich und selbständig zu lösen. Mediatoren und Mediatorinnen (60% Männer und 40% Frauen) werden zur Implementierung von Konfliktlösungsinitiativen geschult. Kunst wird als Mittel zur Förderung des sozialen Zusammenhalts eingesetzt, indem lokale Kunstinitiativen unterstützt und gefördert werden.

Wiederaufbau und Verbesserung der Basisinfrastruktur, um die langfristige Versorgung der Bevölkerung zu sichern:
Infrastruktur, wie Wasserversorgung und Abwassersysteme, wird wiederhergestellt und unter Einbeziehung erneuerbarer Energien erweitert. In den Gemeinden werden Kapazitäten zur aktiven Teilnahme an der Planung, Umsetzung und Wartung aufgebaut.

Nachhaltige Verbesserung der Einkommenssituation und Ernährungssicherheit:
3.024 Personen erhalten Bargeldhilfen im Rahmen von "Cash-for-Work-Programmen". 756 Kleinbäuerinnen und 840 Kleinbauern werden in modernen landwirtschaftlichen Methoden ausgebildet, um die Produktivität und Einkommenssituation langfristig zu verbessern und so zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

Ausbau und Etablierung von Katastrophenvorsorge und -management:
12 Personen werden in Katastrophenvorsorge geschult. Mit Sensibilisierungskampagnen und baulichen Präventionsmaßnahmen wird das Katastrophenrisiko in Hochrisikogebieten gemindert, was ebenfalls ein wichtiger Teil der nachhaltigen Entwicklung in diesen Regionen ist.

Nachhaltige Entwicklung im Dorf Al Qarn

Projekt: Integrierte Maßnahmen im Dorf Al Qarn zur Verbesserung der Ernährungssicherheit und WASH
Ansatz: Rehabilitation
Geldgeber: WFP & arche noVa
Budget: 185,734 EUR
Begünstigte: 842
Projektlaufzeit: 2023

Das Dorf Al Qarn im Bezirk Hufash/Al-Mahwit im Jemen liegt in einem schwierigen Terrain, hat ein begrenztes Einkommen und es fehlt an grundlegenden Dienstleistungen. Das Dorf liegt isoliert auf einer Höhe von 1.650 m über dem Meeresspiegel und ist von Felsen umgeben. Der Zugang ist nur zu Fuß oder mit einem Esel möglich, und der Weg war häufig beschädigt und unterbrochen. Vor einiger Zeit hatte Vision Hope während eines Hochwassers dem Dorf Nahrungsmittel zur Verfügung gestellt. Der eingeschränkte und unsichere Zugang bedroht die Ernährungssicherheit und die Möglichkeiten zur Sicherung des Lebensunterhalts. Auch die Wasserversorgung ist schwierig, da zum Wasserholen eine lange Strecke zur weit entfernten Quelle zurückgelegt werden muss.

To strengthen resilience in Al Qarn, Vision Hope addressed the livelihood and WASH needs with an integrated intervention focusing on the rehabilitation and construction of a pedestrian walkway, the rehabilitation of the village’s water source, and construction of a water network. The local community participated in the planning and implementation of the project through a community participatory planning approach, highlighting the importance of community capacity building. This approach also fosters civil society empowerment by involving local stakeholders in decision-making processes.

Der errichtete Fußweg bietet nun einen sichereren Zugang zu öffentlichen Einrichtungen und zum Dorf, insbesondere für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, die zuvor auf unbefestigten Bergpfaden einem hohen Risiko ausgesetzt waren.

Was die WASH-Maßnahmen betrifft, so wurden die Quelle und der Speichertank saniert und eine Wasserleitung verlegt, die das Wasser mit Hilfe einer Solarwasserpumpe zu einem Speicher im Dorf bringt.

Ergebnisliste

  • Bau eines 1.087 m langen Fußwegs im Dorf Al Qarn
  • Bau einer 476 m langen Betontreppe
  • 842 Personen (90 bedürftige Haushalte) erhielten drei Monate lang eine Bargeld-gegen-Arbeit-Hilfe
  • Bau von 2 Wassersammeltanks im Dorf Al Qarn mit einem Fassungsvermögen von je 17 m³
  • 119 Frauen, Männer, Jungen und Mädchen (17 Haushalte) haben nun Zugang zu mindestens 15 Litern sauberem Wasser pro Tag

Erfolgsgeschichte

Zuvor war Bandar Al-Dhamari im Qat-Handel tätig und konnte die Grundbedürfnisse seiner Familie kaum decken. Doch das Projekt im Dorf Al Qarn veränderte sein Leben. Bandar half beim Bau und der Instandsetzung des Fußwegs. Da er zunächst über keine Baukenntnisse verfügte, erhielt er eine Ausbildung und finanzielle Unterstützung. Mit jedem Projektzyklus verbesserte sich sein Leben. Er konnte sich Lebensmittel leisten, Schulden abbauen und wertvolle Fähigkeiten erwerben. Bandar sieht nun potenzielle Arbeitsmöglichkeiten in benachbarten Dörfern. Er sagte: "Vor dem FFA-Projekt von VHI war das Leben hart. Jetzt habe ich Fähigkeiten und Hoffnung für die Zukunft."

Nachhaltige Entwicklung durch Programme zur Sicherung des Lebensunterhalts und zum Aufbau von Kapazitäten

Projekt: Stärkung der Resilienz durch FFA/FFT-Programme zur Sicherung des Lebensunterhalts
Ansatz: Rehabilitation
Geldgeber: UN WFP & BMZ
Budget: 1,180,790 EUR
Begünstigte: 14,140
Projektlaufzeit: 2023

Inmitten der Verwüstungen, die der Krieg im Jemen angerichtet hat, haben die ländlichen Gemeinden die Hauptlast zu tragen. Sie haben mit einer zusammengebrochenen Wirtschaft, zerstörter Infrastruktur und erschöpften Ressourcen zu kämpfen. Da Binnengeflüchtete die ohnehin begrenzten Ressourcen in Aufnahmegemeinschaften strapazieren, sind die Menschen im Jemen zunehmend auf humanitäre Hilfe angewiesen, was die lokale Resilienz schwächt. Besonders besorgniserregend ist die geringe wirtschaftliche und soziale Teilhabe von Frauen, die durch eine hohe Analphabetenrate noch verstärkt wird. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, erfordert es dringend Initiativen zur Verbesserung der Ernährungssicherheit, zur Stärkung der Resilienz und zur Bekämpfung der Unterernährung in gefährdeten Gebieten.

Durch zwei Programme zur Sicherung des Lebensunterhalts konzentriert sich das Projekt auf die Verbesserung der Ernährungssicherheit und der Resilienz gefährdeter Familien in fünf ländlichen Bezirken in zwei Gouvernoraten. Das Konzept FFA (Lebensmittel für Vermögenswerte) dient dem Wiederaufbau von Anlagen wie Wasserversorgung und Gesundheitseinrichtungen. Durch das Konzept FFT (Lebensmittel für Schulungen) werden Frauen zu Fertigkeiten wie Schneidern und Sticken befähigt. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören eine schnelle Bedarfsermittlung, die Ausbildung von Vermittlern, die Einrichtung lokaler Ausschüsse und die Instandsetzung der Infrastruktur. Diese Maßnahmen unterstützen die nachhaltige Entwicklung in den betroffenen Regionen. Die Initiativen zielen auch darauf ab, landwirtschaftliche Flächen wieder nutzbar zu machen, das Bewusstsein für sanitäre Einrichtungen und Hygiene zu schärfen und Qualifizierungsmaßnahmen zu ergreifen. Zuschüsse für die Gründung von Kleinstunternehmen unterstützen Frauen bei der Gründung von Näh-, Koch- und Räucherunternehmen. 2020 bedürftige Familien erhielten drei Monate lang monatliche Geldtransfers. 

Diese Maßnahmen sind wesentlich für die nachhaltige Entwicklung in den betroffenen Regionen im Jemen.

Ergebnisliste

  • 100 Dörfer wurden auf ihren Bedarf hin geprüft, 50 ausgewählt
  • 20 Vermittler wurden für die gemeinschaftsbasierte partizipative Planung ausgebildet
  • 50 lokale Resilienzausschüsse eingerichtet, in denen zu 40 % Frauen vertreten sind
  • 110 Frauen wurden in Nähen und Sticken ausgebildet
  • 2020 bedürftige Familien erhielten drei Monate lang monatliche Bargeldtransfers
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