Nour Hammad, Regionalbüro Amman, Jordanien
4. Februar 2024
Im Dorf Al-Manshiyyah, das etwa 13 Kilometer von der Stadt Mafraq entfernt liegt, spielt sich die Geschichte von Mona ab, einer jordanischen Frau und Hausfrau, die in dieser kleinen Gemeinde lebt. Trotz ihres Hochschulabschlusses war es für Mona sehr schwierig, einen Arbeitsplatz zu finden, da die Arbeitsmöglichkeiten hauptsächlich in der jordanischen Hauptstadt Amman angesiedelt sind. Angetrieben von dem Wunsch, ihren Lebensunterhalt zu sichern, machte sie sich auf die Suche nach einer Möglichkeit, ihre Lebensbedingungen zu verbessern.
Durch eine Facebook-Ankündigung der Manshiyyah Bani Hassan Charitable Society zu drei Schulungskursen, die im Rahmen des Projekts "Einkommensschaffung für Frauen nach COVID-19" angeboten wurden, entdeckte Mona die Möglichkeit, die Herstellung von Bio-Kompost zu erlernen. Sie meldete sich für den Kurs an, um ihre Familie zu unterstützen und ihrem Mann zu helfen, die Haushaltskosten zu decken.
In den theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten des Kurses erwarb Mona Kenntnisse über die Herstellung von hochwertigem Kompost und dessen Verkauf auf dem lokalen Markt. Nach Abschluss des Kurses war sie in der Lage, ihren eigenen Kompost herzustellen und ihn auf ihrer kleinen Farm zu verwenden. Zusätzlich begann sie, den Kompost an ihre Nachbarn zu verkaufen, was dazu beitrug, die finanzielle Situation ihrer Familie zu verbessern.
Monas Tätigkeit hat sich weiterentwickelt, und sie ist jetzt Besitzerin einer Wurmfarm (Wurmkompost). Angefangen hat sie mit zehn Würmern, die ihr der Ausbilder geschenkt hat, und verwaltet heute eine ständig wachsende Population von Würmern. Sie verwendet den von ihr produzierten Kompost für ihre Hauspflanzen und betont, dass er zu 100 % natürlich und organisch ist. Mona fügt hinzu: "Die Herstellung von organischem Kompost erfordert keinen großen Aufwand oder zusätzliche Kosten, da sie auf das Recycling von Haushaltsabfällen setzt."